Figurentheater Lilarum

 

Übrigens: Wer alle Figurenspiele im LILARUM kennen will, muss früh damit anfangen! Mehr als 25 Eigenproduktionen für Kinder ab 3 bzw. 4 Jahren hat das Theater im Repertoire und es werden jedes Jahr mehr. Um die vielen Puppen – allesamt Unikate! – regelmäßig auf die Bühne zu bringen, werden jährlich zirka 370 Vorstellungen gespielt, die von knapp 40.000 Menschen besucht werden.

Beim Entwickeln der Stücke wird besonderer Wert auf die Auswahl der Inhalte gelegt. Den pädagogischen Zeigefinger sucht man in Österreichs größter Puppenbühne dennoch vergeblich, denn hier will man Kinder anspruchsvoll und qualitativ hochwertig unterhalten, anstatt bloß belehren!   „Das heißt freilich nicht, dass die Kinder im LILARUM nichts fürs Leben mitnehmen können!“, betont Traude Kossatz, die künstlerische Direktorin. „Im Gegenteil, unsere Figurenspiele beinhalten viele für das Leben eines Kindes relevante und lehrreiche Inhalte. Wir bieten dazu auch speziell zusammengestelltes theaterpädagogisches Begleitmaterial an, das es den Erwachsenen ermöglicht, die Inhalte des Stücks zusammen mit den Kindern zu reflektieren! Im Vordergrund steht bei einem Vorstellungsbesuch bei uns jedoch ganz klar eines: Die Freude am Theater!"

Nicht ohne Grund wird das LILARUM oft als jener Ort bezeichnet, an dem Kindern vor allem eines vermittelt wird: Die Fähigkeit, Kunst zu erleben!

Räumlichkeiten

1907 errichteten Oskar Laske und V. Fiedler die Häuser Göllnergasse 8 und 13, die vom Katholischen Arbeiterverein Landstraße bezogen wurden. Die Eröffnung fand am 10. November mit Dr. Karl Lueger statt. Das Haus in der Göllnergasse 8 wurde als Theater und Restaurant genutzt. Die „Volksbühne des Katholischen Arbeitervereins Landstraße“ war ein kulturelles Zentrum dieses Stadtteils. Komödien von Paul Löwinger und Volksdramen standen auf dem Programm. Nach 1945 wurden die Räumlichkeiten zu den heute noch bekannten „Göllner-Sälen“ umgebaut und dienten als Tanzlokal.

In den späten 1950er Jahren war schließlich die Filmproduktionsfirma Helmut Pfandler in den Räumlichkeiten untergebracht. In den nächsten Jahren wurden die Räumlichkeiten nur noch sporadisch genutzt, die einstige gesellschaftliche und kulturelle Funktion ging verloren.

 

Bis die Räume im Jahr 1995 von Traude Kossatz und ihrem Sohn Paul wieder entdeckt wurden. 1996 schließlich wurden nach vollständiger Renovierung und einjährigem Umbau unter der Leitung des Architekten Rainer Mayerhofer die fast 100 Jahre alten Theaterräume wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung übergeben.  Staatssekretär Dr. Peter Wittmann und Kulturstadtrat Dr. Peter Marboe eröffneten das Theaterhaus am 8. November 1997 mit dem Figurenspiel "Der Monddrache" von Friedl Hofbauer. Seither ist ist das Haus die Spielstätte des Figurentheaters LILARUM

 


Figurentheater LILARUM

Adresse: Göllnergasse 8
1030 Wien | Tel. 01 / 7102666
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Web: www.lilarum.at/

Spielplan: www.lilarum.at/spielplan.html

Photos © Figurentheater Lilarium